Wie wir arbeiten

Wir coachen lokale Kirchen darin, den Ärmsten zu dienen, so dass sich ganze Dörfer und Regionen nachhaltig entwickeln können.

Ganzheitliche nachhaltige Entwicklung

Auf Grund ihrer langjährigen Erfahrung in den ärmsten Regionen Afrikas war für LIA-Gründerin Dr. Florence Muindi klar, dass eine erfolgreiche Transformationsstrategie sowohl ganzheitlich wie auch nachhaltig sein muss: Das heisst, erstens, dass alle lebensnotwendigen Bereiche – Gesundheit, Bildung und Wirtschaft – berücksichtigt werden; und zweitens, dass die Projekte von Anfang an von der lokalen Bevölkerung geplant und umgesetzt werden. So entwickelte Dr. Muindi einen Ansatz, der auf einer Ausbildung von Multiplikatoren beruht: Lokale Leitungspersonen geben das Gelernte an die Gemeinschaft weiter. Das Ergebnis ist eine langfristige Veränderung, die erneuerten Werten und einem veränderten Denken entspringt. Dabei werden nicht nur die materiellen, sondern auch die sozialen und spirituellen Bedürfnisse angesprochen. So wird zum Beispiel das Selbstwertgefühl der Menschen gestärkt und Versöhnungsprozesse werden angestossen.

Nachhaltig ist unser Ansatz auch, weil wir eine Übergabe-Strategie haben: Von Anfang an ist für unsere lokalen Partner klar, dass sich Life in Abundance nach drei Jahren zurückzieht. Dadurch liegt die Verantwortung des Transformationsprozesses vollständig in den Händen der Menschen von Ort. In dem sie in die Verantwortung hineinwachsen, schon nach kurzer Zeit die Leitung aller Projekte zu übernehmen, werden sie in ihrer Würde gestärkt.

Die Ortskirche

Wir arbeiten mit lokalen Kirchen und unterstützen sie darin zu Protagonisten im Entwicklungsprozess ihres Dorfes zu werden. Weil Pastoren und Pastorinnen die Probleme der Menschen vor Ort nur zu gut kennen, fällt es ihnen leicht, relevante Strategien für lokale Bedürfnisse zu entwickeln und die Bevölkerung zu gemeinsamem Handeln zu mobilisieren.
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Projekte, die der Erfahrung und Vorstellungskraft der lokalen Bevölkerung entspringen, das Potential haben langfristig zu florieren – auch lange nach dem die dreijährige Partnerschaft zu Ende ist!

Unsere Programme

Unsere Modell beruht auf der Überzeugung, dass das Evangelium das Leben eines Menschen ganzheitlich zum Guten verändert in dem es eine Transformation sowohl auf der geistlichen wie auch auf der sozialen und materiellen Ebene herbeiführt. Unser Ansatz stärkt die Eigenverantwortung der lokalen Bevölkerung, die den Transformationsprozess selbst leitet. LIA wirkt dabei unterstützend mit und zieht sich nach drei Jahren zurück. Nur so kann eine Entwicklung stattfinden, die wirklich nachhaltig ist!

Hier finden Sie Beispiele, wie wir lokale Kirchen in extrem armen Dörfern und Quartieren darin begleiten, mit Menschen einen Weg hin zu einem Leben in Würde zu gehen.

Wirtschaftliche Stärkung

Erfolgreiche Armutsbekämpfung beginnt damit, Familien darin zu unterstützen selbst für ihren Lebensunterhalt aufzukommen:

  • Schulungen für Kleinunternehmen
  • Mikrokredite
  • Spargruppen
  • Landwirtschaftliche Entwicklung

Soziale Anliegen

In jeder Region, in der LIA tätig ist, unterstützen wir lokale Leitungspersonen im Engagement für soziale Anliegen, zum Beispiel:

  • Fürsprache (Advocacy) gegen menschenverachtende Praktiken wie z.B. weibliche Genitalverstümmelung
  • Unterstützung von Waisen und vulnerablen Kindern
  • Lokale Friedensarbeit

Bildungswesen

Bildung ist die Grundlage für Entwicklung. Alle Entwicklungsinitiativen umfassen gemeinschaftsweite Seminare und gezielte Bildungsinterventionen.

  • Finanzielle Unterstützung für Bildungsressourcen
  • Gemeindeweite Schulungen
  • Frühkindliche Entwicklungsprogramme

Gesundheitswesen

Gesundheit ist die Grundlage des Lebens. Krankheitsprävention und Gesundheitserziehung sind notwendig, um die Gesundheit der Gemeinschaft ganzheitlich wiederherzustellen.

  • Primäre Gesundheitsversorgung
  • Gesundheits- und Hygieneerziehung
  • HIV/AIDs-Test und Beratung
  • Gemeinschaftsweite Ressourcen zur Hungerhilfe

Schritte zur nachhaltigen Entwicklung

Unsere "5 Es" der nachhaltigen Entwicklung zeigen auf, wie unsere Arbeit in den verschiedenen Phasen des dreijährigen Transformationsprozesses aussieht:

1. ENTRY

Wenn wir in ein Dorf oder ein Quartier eingeladen werden, konzentrieren wir uns als erstes auf den Aufbau von guten Beziehungen zu lokalen Pastoren und Leitungspersonen. Sie sind es dann, die eine Vision entwickeln und ihre Gemeinschaften und Organisationen dafür gewinnen.

2. EMPOWER

Wir lancieren nachhaltige Entwicklungsprojekte in dem wir Leitungspersonen aus kirchlichen und zivilgesellschaftlichen Organisationen trainieren und coachen. Sie sind es, die alle Projekte planen und ausführen.

3. ESTABLISH

Als nächstes unterstützen wir die lokalen Leiter und Leiterinnen dabei, Strukturen festzulegen, die dazu beitragen, dass aus Entwicklungsprojekten ein langfristiger Transformationsprozess wird.

4. EXPAND

Sobald die ersten Pilotprojekte erfolgreich abgeschlossen werden, geht es daran, sie auf weitere Gruppen innerhalb der ärmsten Bevölkerung auszuweiten.

5. ENTRUST

Nach drei Jahren überprüfen wir die Projekte und stellen sicher, dass die lokalen Leitungspersonen die volle Verantwortung für das Programm übernehmen können.